In den seltesten Fällen per Kaltakquise. Aber wenn du schon mehrmals den Hörer in die Hand gegriffen hast, dann weisst du das ja bereits.
Grundsätzlich glaube ich an Digitalisierung. Denn Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit, komplexe Prozesse zu vereinfachen und unser Alltag zu erleichtern. Das gilt sowohl für die Arbeit als auch für den Konsum. Daher müssen wir auch unseren Kunden möglichst digital erreichen. Es ist für sie einfacher und unkompliziert.
In all den Jahren habe ich 2 folgende sehr wichtige Erkenntnisse gemacht, welche grundlegenden Fehler KMUs und sogar Groß Unternehmen machen:
Entweder du hast dein Wunschkunde und dir fehlt die richtige Positionierungskommunikation oder du hast ein Angebots USP und dir fehlen die richtigen Kunden.
Um eine dieser 2 Szenarien zu lösen, kann man wieder eine Reverse Analyse nutzen.
Beispiel: Du willst ein Schuh verkaufen und dein Wunschkunde sind Läufer. Dir fehlt aber die richtige Ansprache und die richtige Positionierung. Worauf legt dein Kunde Wert? Warum legt er darauf Wert und was ist sein Ziel? Er möchte durch Laufen abnehmen und dadurch mehr Anerkennung von seinem Umfeld bekommen. Die Positionierung für den Schuh, um Läufer zu begeistern die abnehmen wollen: Die besten Laufschuhe zum Abnehmen, weil - USP vom Schuh -
Beispiel 2: Du willst ein Schuh verkaufen und weisst nicht wer dein idealer Kunde ist. Was ist einzigartig, welche Vorteile hat es und WER legt darauf Wert? Dein USP ist "atmungsaktiv". Atmungsaktiv hat den Vorteil, dass deine Füße weniger riechen. In der Regel legen potentielle Käufer darauf Wert, die eine besonders hohe Gefahr für riechende Füße haben. Das kann an der geografischen Lage liegen, z.B. weil es dort häufig regnet. Das kann sein das er grundsätzlich viel gehen muss, weil er das bspw. bei seiner Arbeit tun muss. So kannst du das Profil deines idealen Kunden erstellen und targetieren. Jetzt muss du nur noch die passenden Kanäle wählen. Wo regnet es häufig? In welchen Jobs muss man viel gehen? Wie alt sind diese Menschen grundsätzlich? Ein hamburger Postbote wird sich über deine atmungsaktiven Schuhe sehr freuen. Annahme testen und daraus lernen. Wenn es funktioniert. Skalieren.
Klassisches Beispiel als Dienstleister: Du bist Makler für Eigentumswohnungen in der Region Berlin. Wenn du keine Anfragen gewinnst, egal ob online oder offline, dann machst du einen dieser 2 möglichen Fehler:
Dir fehlen die richtigen Kunden. Deine Werbemaßnahmen zielen auf zu viele Regionen oder wenn du die richtige Region hast, zielen die auf zu viele unterschiedliche Interessen. Kunden die sich eher für Kapitalanlagen interessieren, Hotelimmobilien oder Einfamilienhäuser. Das kann bspw. passieren wenn du eine Werbung bei bild.de schaltest (Hoher Streuverlust). Oder im Targeting die falsche Zielgruppe wählst (Hoher Streuverlust durch zu viele allgemeine Interessen). Wenn du es schaffst, die Kunden die sich für Eigentumswohnungen in deiner Region interessieren, zu erreichen, wird es nur so vor lauter Anfragen regnen.
Oder du beherrscht bereits diese Disziplin. Aber bekommst immer noch keine Anfragen? Dann verstehen sie dich nicht schnell genug. Deine Kunden wissen nicht schnell genug, das du ein auf Eigentumswohnungen in Berlin spezialisierter Makler bist. Dir fehlt die richtige Positionierung, die noch zu allgemein gehalten wird. So allgemen, dass dein Kunde nicht schnell genug versteht, was du genau anbietest. Folge: Er geht zur Konkurrenz, der das besser und klar kommunizieren kann.